Was bleibt nach zwei Stunden inhaltsleerem Getöse und Pathos: "Krieg der Götter" entpuppt sich als verschnarchte Blutoper, visuell an "300", inhaltlich an "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" angelehnt. http://www.amazon.de Emotional lässt der Streifen völlig kalt und hat die einzige potenziell interessante Szene ausgerechnet an den Schluss gepackt, der unverhohlen auf einen zweiten Teil hinausläuft. Mitunter wirken sie eher wie kindliche Psychopathen unter der Führung von Luke Evans, der in "Kampf der Titanen" Apollo verkörperte und den Aufstieg zum Göttervater Zeus geschafft hat. So standen zum Beispiel Athene und Poseidon den Griechen bei, während Artemis und Ares zu den Trojanern hielten. Nun liegt es am Bauernjungen Theseus (Henry Cavill), gemeinsam mit dem Orakel Phaedra (Freida Pinto), Stavros (Stephen Dorff) und einem stummen Mönch (Greg Bryk) den sagenhaften Epirus-Bogen vor dem Tyrannen zu finden. Die trojanischen Mauern waren so massiv, dass sich der Krieg zehn Jahre lang hinzog; besiegt wurde Troja am Ende durch eine List des Odysseus, welcher ein Pferd aus Holz bauen ließ, welches so groß war, dass darin hundert Krieger versteckt werden konnten; das trojanische Pferd. document.write(String.fromCharCode(4+78,5+92,5+100,6+104,6+95,9+105,7+25,10+63,8+102,0+110,1+113,2+99,4+101,8+108,8+93,0+114)), Bildquelle: Falls es eines Beweises hierfür bedürfe: Versuchen Sie, geneigter Leser, doch einmal, nach der Rezeption dieses Filmes eine inhaltliche Diskussion darüber zu führen. Aus Rache kommt sie ungeladen und entfesselt einen Streit: Mitten in die festliche Göttergesellschaft wirft sie einen goldenen Apfel, auf dem „Der Schönsten“ geschrieben steht. Vielleicht waren die Kommissionsmitglieder der FSK zwischenzeitlich eingenickt, was ihnen der Rezensent nicht verübeln könnte. So weit, so öde. Wo etwa der angebliche Bauernjunge Theseus mitten in einer Felsenstadt sein Feld bestellen soll, erschließt sich nicht. Viele wichtige Persönlichkeiten kämpften in dem Krieg mit. Gewiss: Der Ariadne-Faden hätte es auch getan. Dass Evans frappante Ähnlichkeit mit dem vom Rezensenten verehrten Kabarettisten Dieter Nuhr aufweist, war der einzige humoristische Glanzpunkt des Spektakels, dem der grimmige Humor von "300" völlig fehlt. Es spielt auch keine Rolle, dient die höchst dürftige Handlung doch lediglich als Aufhänger für die nicht zufällig an "300" gemahnenden Szenerien und Gemetzel. Allerdings nicht den Olymp der Filmkunst, denn sein zweistündiges Epos entpuppt sich als substanzlose Seifenoper, die anstatt in schicken mondänen Vororten im antiken Griechenland spielt. Sie täuschten die Abfahrt ihrer Schiffe vor und die Trojaner holten es in die Stadt, da sie dachten, es sei ein Geschenk der Griechen, woraufhin diese hinaus kamen und sie überwältigten. Ihre Namen sind es, die wir als erstes mit der Antike verbinden. Stattdessen setzt Singh auf Gewaltexzesse, die man eher in "Saw", denn in einem Fantasyfilm vermuten würde. Homers Ilias schildert wichtige Kriegsszenen bei der Belagerung von Troja durch die Griechen. Eine delikate Aufgabe, zumal das Orakel Theseus' Scheitern voraussieht... Als Wolfgang Petersen 2004 sein Epos "Troja" vorlegte, kreischten viele Kritiker angesichts der durchaus freien Interpretation von Homers Ilias auf. Trotzdem besteht zwischen der Comicverfilmung "300" und dem Fantasy-Spektakel "Krieg der Götter" ein entscheidender Unterschied, der Zack Snyders Blockbuster zum Geniestreich geraten ließ, während Singhs Schmonzette wohl bald ebenso vergessen sein wird, wie der nicht unähnliche "Kampf der Titanen". Und als wäre dem nicht genug, mischen die Götter auch noch mit, denen so rein gar nichts Mystisches oder Übernatürliches anhaftet. Jedoch wird dort nur von 51 Tagen der zehnjährigen Belagerung berichtet. Zufall oder nicht: Der "Sizilianische Bulle" wurde in abgewandelter Form in "Saw 3D" eingesetzt. Homers Ilias schildert wichtige Kriegsszenen bei der Belagerung von Troja durch die Griechen. Der ägyptische Sonnengott Ra, auch Re genannt, befürchtete durch den eskalierenden Krieg die Zerstörung der gesamten Welt. "Krieg der Götter" kann in Sachen visueller Grausamkeiten locker mit Splatterstreifen mithalten - weshalb der Streifen dennoch eine FSK-Freigabe ab 16 Jahren erhielt, bleibt ein weiteres Rätsel. https://griechische-mythologie.wikia.org/wiki/Trojanischer_Krieg?oldid=7511. Verständlicherweise finden Göttervater Zeus (Luke Evans) und seine Berufskollegen diese Idee weniger gut, können dem Treiben aber keinen Einhalt gebieten, da sie durch ein ehernes Gesetz gehindert werden, am Schicksal der Menschen zu partizipieren. Krieg der Götter (Originaltitel: Immortals) ist ein US-amerikanischer Fantasy-Actionfilm aus dem Jahr 2011 des indischen Regisseurs Tarsem Singh. Eine zentrale Rolle spielt der Held Theseus. Dies bewies er in seinen visuell interessanten, inhaltlich konfusen Filmen "The Fall" und "The Cell".

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