Trotz dieses scheinbar schockierenden Realismus geht es hier nicht um das Essen von Menschenfleisch. Am Brot, das als Fleisch des Menschensohnes gegessen, und seinem Blut, das getrunken wird, scheiden sich Unglaube und Glaube im Weggehen oder im Bekenntnis zu Jesus. Und der Empfangende antwortet „Amen". 6,51f. Ist das nicht verständlicher, positiver und deshalb auch zustimmungsfähiger – schliesslich sollen wir doch „Ja", also „Amen" dazu sagen?! Eine unserer frühesten liturgischen Quellen, die sogenannte „Apostolische Überlieferung" erklärt uns die Praxis am Beginn des 3. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wenn du folglich (um den Leib Christi) gebeten hast, spricht der Bischof zu dir: „Der Leib Christi" (corpus Christi) und du antwortest: ‚Amen', das heisst: ‚So ist es.' Zum Altar gewandt spricht er leise: Der Leib Christi/das Blut Christi schenke mir das ewige Leben.Die leibhafte Präsenz des Herrn in den eucharistischen Gaben ist mit dem Segenswunsch ebenso wenig vergessen (corpus Christi) wie die über den Tod bis ins ewige Leben fortdauernde Gemeinschaft mit Christus. Die Farben und Formenharmonie muss allein auf dem Prinzip der zweckmäßigen Berührung der menschlichen Seele ruhen. Das Essen ist auch heute noch Bekenntnis zu ihm. Am Essen des lebendigen Brotes entscheidet sich aber das Verhalten gegenüber Jesus: zu essen ist gleichbedeutend mit an Jesus glauben. Aber " Boże Ciało " heißt auch noch etwas anderes. Dies war ein Motiv für die Wiedereinführung der kurzen, aber gehaltvollen altkirchlichen Formel (sieh dazu Randspalte: Facts). Deswegen dürfen nach der Feier die übrigen Oblaten nicht entsorgt werden. Er kann als eine Schriftauslegung, als Midrasch, zur synoptischen Tradition aufgefaßt werden. "Brot und Wein in evangelischer Sicht sind Leib und Blut Christi", erläutert der Münsteraner Theologe Hans-Peter Großhans. Dieses Amen ist ein Glaubenszeugnis: Ja, das ist das Brot des Himmels, das ist sein Leib, er selbst in Brotgestalt. Danach empfangen sie die heilige Kommunion. (Verse 48-49 und 51). Wer diesen Leib gegessen hat, wird Vergebung der Sünden erhalten und ‚in Ewigkeit nicht sterben' (Joh 11,26; vgl. Vielleicht sind jene Gemeinden, die die Worte zur Austeilung der eucharistischen Gaben als Bekenntnis verstanden und gesprochen haben, von der johanneischen Brotrede inspiriert. Deshalb ist die Übersetzung des polnischen Films " Boże Ciało " (2019) mit dem lateinischen " Corpus Christi " für die deutsche Vermarktung richtig. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Vor Jahren drückte mir ein Priester die Hostie freundlich lächelnd ohne jedes Wort in die Hand - eine Ausnahme. ... Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben." Ausserdem ist der, der das Manna gegessen hat, gestorben (vgl. Nach diesem Teil seiner Rede – unerträglich, wer kann das anhören? Fordert das Bekenntnis zuviel? Das Brot vom Himmel ist Brot des Lebens, ist Fleisch des Menschensohnes, ist Leib Christi. Jahrhundert, kommt auf fränkischem Boden eine neue Spendeformel auf: Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre deine Seele (oder: dich) zum ewigen Leben. Das gilt auch für die katholische Kirche – und zwar in besonderer Weise. Deshalb ist die Bekräftigung dieses Glaubens mit dem schlichten Amen so wichtig. ", Seine Heiligkeit hat diese Bitten gnädig aufgenommen und angeordnet: Die bisherige Formel wird abgeschafft. Doch gewiss der Leib Christi, der der Schöpfer des Himmels ist. Jahrhunderts: Wenn der Bischof die einzelnen Stücke des Brots reicht, soll er sagen: „Brot des Himmels in Jesus Christus". Eine theologische Filmkritik " Boże Ciało " heißt übersetzt Leib Gottes, verstanden als Leib Christi. „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20 EU) Aber überlege: Was ist grösser: das Manna vom Himmel oder der Leib Christi? Die Exegese lehrt uns jedes Wort genau zu nehmen. Die Empfänger aber bekennen die Identität des Himmlisch-Gegenwärtigen mit dem geschichtlich Gekommenen." Die Wandlung wird bewirkt durch Worte des Gebetes und des Lobpreises.Schon im natürlichen Bereich gilt: Worte können die Wirklichkeit verändern,wenn ein Bevollmächtigter sie spricht.

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